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Mit Schirm, Charme und Bundespräsidenten

15.08.2011

Wulff, Schirmherr der Dachorganisation Deutscher Wanderverband und Mitglied im Wiehengebirgsverband Weser-Ems, unterstrich gestern während eines Festaktes das Motto der Großveranstaltung „Wandern ist Begegnung“. Genau das zeichne Wanderer aus: „Wir treffen den anderen erst einmal von gleich zu gleich, unabhängig von Herkunft, Lebensalter und sozialer Stellung.“ Wandern schaffe so den Zusammenhalt, den unsere Gesellschaft brauche. Und wer sich beim Wandern mal verlaufe, dem gehe es wie im richtigen Leben: „Auch da gibt es Umwege.“Eine Gruppe des Schwarzwaldvereins aus Freiburg als der Ausrichterstadt im vergangenen Jahr hatten den Wandertags-Wimpel 860 Kilometer weit nach Melle getragen. Mitglieder des Wiehengebirgsverbandes übernehmen ihn heute in Bad Essen, um ihn 2012 nach Bad Belzig als dem nächsten Ausrichterort zu bringen. Gemeinsame Ausrichter in Melle waren die Stadt, der Wiehengebirgsverband und der Tourismusverband Osnabrücker Land. Erstmalig hatte eine Wanderung von Schulklassen aus dem gesamten Osnabrücker Land im Vorfeld der Großveranstaltung dazugehört. Ziel der Wandervereine ist es, Schulwandern wieder populär zu machen.Ebenfalls eine Neuigkeit: Die umweltpädagogische Bedeutung des Wanderns wurde hervorgehoben. Die Bundesumweltstiftung förderte entsprechende Wanderstrecken und Angebote rund um den Wandertag.Das Wetter spielte dieses Mal eine große Rolle: Auch die Tourismusbörse im Kurpark sowie die Festmeile in der Innenstadt hatten unter dem Sommerstreik zu leiden. Im Kurpark präsentierten sich 40 Aussteller überwiegend aus Deutschland, aber auch aus Schottland, Tschechien oder Tirol. Als gefragtes Fotomotiv erwies sich dort der nordrhein-westfälische Ranger Christoph Schwermer, der zudem gerne erzählte, dass „die Kanadier“ darauf bestanden hätten, dass deutsche Ranger sich bitte schön vier Dellen in den Hut zu drücken hätten – im Gegensatz zu denen im Land der Mountys. Nur unter dieser Bedingung gaben sie die Bezeichnung „Ranger“ für Nordrhein-Westfalen frei.Die Eröffnung der Festmeile am Freitag fiel dagegen ins Wasser. Schauer auf Schauer sorgte dafür, dass Standbesitzer Däumchen drehten und Zapfhähne trocken blieben. Viele waren gleich zu Hause geblieben, und die wenigen, die gekommen waren, flüchteten rasch.Wer des Wanderns müde war, dem wurde reichlich Abwechslung geboten. Besonders der musikalische Part des Wandertages konnte sich hören lassen. Am Freitagabend spielten der Neue-Deutsche-Welle-Star Markus („Ich will Spaß“) und im Anschluss Jürgen Drews („Ein Bett im Kornfeld“) in der Meller Innenstadt. Gut 5000 Zuhörer hatten sich bei dem Gratis-Konzert eingefunden.Die Münchner Freiheit übernahm am Samstagabend den musikalischen Part. Als etwa die Hälfte des Auftritts absolviert war, setzte erneut strömender Regen ein. Der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Die Band um Sänger Stefan Zauner überzeugte mit abwechslungsreichem Programm. Die durchnässten Zuschauer feierten die Musiker und sich selbst mit Sprechchören. Gestern dann noch einmal großer Menschenauflauf in Melles Innenstadt: Während die Wanderer unter der Woche auf den unterschiedlichen Wanderrouten der Region unterwegs waren, ballten sie sich am Sonntagnachmittag in der Innenstadt. In einem kilometerlangen Umzug ging es durch die Straßen der Wanderhauptstadt. Die jeweiligen Wandervereine präsentierten sich farbenfroh. Viele hatten Trachten ihrer Heimatregionen angezogen und versprühten einen exotischen Charme. Den Mellern, die zu Hunderten am Wegesrand das bunte Treiben beobachteten, riefen sie „Frisch auf“ zu. Ein bisschen schwang da der Abschied von den Gastgebern des 111. Wandertages mit.

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